Aktuelle Maßnahmen

Nach den Gesprächen der Vertreter der Kirchen und Religionsgesellschaften mit der Österreichischen Bundesregierung am 12. März 2020 und der danach ergangenen Aussendung ordnet der Erzbischof von Wien für seine Diözese folgendes an:

•        Versammlungen aller Art (in geschlossenen Räumen und im Freien) bedeuten ein hohes Übertragungsrisiko und sind bis auf weiteres abzusagen.
•        Gottesdienste finden daher ab Montag, 16.3.2020 ohne physische Anwesenheit der Gläubigen statt. Doch die Kirche hört nicht auf zu beten und Eucharistie zu feiern. Die Priester sind aufgerufen, die Eucharistie weiterhin für die Gemeinde und für die Welt zu feiern. Die Gläubigen sind eingeladen, über Medien teilzunehmen (Radio, Fernsehen, Onlinestream,…) und sich im Gebet zu Hause anzuschließen.
•        Sämtliche aufschiebbare Feiern (Taufen, Hochzeiten, etc.) sind zu verschieben.
•        Begräbnisse sollen im kleinsten Rahmen und nur am Grab bzw. außerhalb des Kirchenraumes stattfinden. Das Requiem bzw. andere liturgische Feiern im Zuge des Begräbnisses, sind auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
•        Weitere Versammlungen (Gruppenstunden, Sitzungen, Sakramentenvorbereitungen, Bibelkreise, Gebetsrunden, Exerzitien,…) sind abzusagen.
•        Kirchen sind zum persönlichen Gebet tagsüber offen zu halten.

Es ist mir bewusst, dass dies schwerwiegende Maßnahmen sind, die wir nicht leichtfertig treffen. Bei all dem geht es darum, vor allem die Gruppe der alten und kranken Menschen zu schützen, die am meisten gefährdet sind. Die Maßnahmen sind Ausdruck einer recht verstandenen christlichen Selbst- und Nächstenliebe. Wir als Kirche hören nicht auf, für die Sorgen und Nöte der Menschen in verantwortungsvoller Weise da zu sein, für sie zu beten und die Eucharistie zu feiern, gerade in dieser schwierigen Situation.

Mit freundlichen Grüßen

Nikolaus Krasa
Generalvikar

 

Liebe Mitglieder der Pfarre Maria Hietzing,

der Erlass des Erzbischofs bedeutet für unsere Pfarre:
•    Die Heiligen Messen am kommenden Sonntag, 15. März werden wie angekündigt GEFEIERT um 8.30 und 10.15 Uhr.

Aber auch hier gilt bitte zu beachten:
Ausdrücklich behördlich verboten wurde eine Anwesenheit von mehr als 100 Personen bei einer Feier. Ich bitte alle zu bedenken, dass die Ansteckungsgefahr erheblich ist. Das gilt besonders für gesundheitlich beeinträchtigte oder ältere Personen.
Auf die Teilnahme an der Messe zu verzichten, um sich selbst und andere nicht zu gefährden, entspricht tatsächlich dem Geist der Liebe und dem Gebot der Stunde.

•    Ab kommenden Montag, 16. März:

ÖSTERREICHWEIT sind alle öffentlichen Gottesdienste (Heilige Messen, Kreuzwege, u.ä.) untersagt. Es finden auch keinerlei Gruppenstunden und sonstige Zusammenkünfte bis auf weiteres statt.
Wir Priester werden auch weiterhin UNTER AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT, jeden Tag eine Heilige Messe für die Pfarrgemeinde feiern.
Wir laden alle Pfarrangehörigen ein, sich zu Hause mit dem Gebet der Kirche zu vereinen und als Hauskirche den Sonntag zu feiern! Nutzen Sie dazu bitte die Informationen und Materialien, die zukünftig auf unserer Homepage und auch am Portal der Erzdiözese (https://www.erzdioezese-wien.at/)  zu finden sind.
Eine Liste von Internet- und Radiogottesdiensten hängt ebenfalls aus.

•    Unsere Kirche ist geöffnet und steht tagsüber dem persönlichen Gebet zur Verfügung.

Das Gebet wird uns in dieser schwierigen Zeit stärken. Immer können wir uns als Christen auf diese Weise in der Gegenwart des Herrn einfinden. ER bleibt bei uns und wir können IHM überall begegnen!

Mit Gottes Hilfe werden wir bald wieder gemeinsam ohne alle Einschränkungen feiern können!

So erbitte ich für uns alle Gottes Segen!
Denn die Freude am Herrn ist unsere Stärke! (vgl. Neh 8,10)
Ihr Pfarradministrator Andreas Kaiser

Lassen wir uns ermutigen von einem Wort des Apostels Paulus:
„Was sollen wir nun dazu sagen? Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? … Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? … Ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
 (Röm 8,31-39*)

 

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